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Wer macht es?


Zu dem treibenden Kräften im Kulturpolygon Göttingen, Gandersheim, Goslar, Nordhausen und Northeim.


Tietje geht

Nordhausen. Dieser Schritt war erwartet worden. Intendant Lars Tietje verlässt das Theater Nordhausen. Er übernimmt im Sommer 2016 die Leitung des Schauspielhaus in Schwerin.



„Ich fühle mich wohl, wenn ich choreographiere“

Martin Chaix entwirft Teil des Ballettabends „Die vier Jahreszeiten“

„Transkriptionen“ heißt der erste Teil des Ballett-Doppelabends „Die vier Jahreszeiten“, der am 13. Februar im Theater Nordhausen Premiere hat. Choreographiert hat ihn Martin Chaix, derzeit im Festengagement im Ballett der Deutschen Oper am Rhein.
Martin Chaix zeigt am 13. Februar seine
vier Jahreszeiten. Foto: red
Martin Chaix, geboren in Frankreich in einer kleinen Stadt nahe Toulouse, tanzt schon seit seiner Kindheit.
„Ich war immer sehr beweglich und gelenkig und tanzte gerne“, erzählt er – und so meldeten seine Eltern ihn in einer Ballettschule an. Hier war er der einzige Junge, doch das nahm er in Kauf. „Ich hatte nicht so viele Freunde“, erinnert er sich, und verbrachte jeden Tag mit Tanz. Mit dem Tanzen war es ihm ernst, und schon mit 11 Jahren ging er nach Paris an die Ballettschule der Opéra Nationale de Paris, wo er im Internat lebte.
Sechs Jahre wurde er an der renommierten Ballettschule ausgebildet und dann ins Ensemble der Oper aufgenommen. Von 2006 bis 2009 war er Ensemblemitglied im Leipziger Ballett, von wo er ans Ballett am Rhein wechselte.Dass das Choreographieren, das er derzeit neben dem Tanzen betreibt, nach Ende seiner aktiven Tänzerkarriere sein Beruf sein wird, das weiß Chaix schon jetzt. „Choreographieren befreit mich“, beschreibt er seine Leidenschaft und zitiert Albert Camus: „Kreieren ist zweimal leben“.
In seiner Arbeit mit der Ballettkompanie des Theaters Nordhausen beschäftigt sich der junge Choreograph mit dem Barock. „Barock ist eigentlich ein moderner Begriff für diese Zeit. Den einen Barockstil gibt es gar nicht, er ist die Mischung aller Einflüsse dieser Zeit“, beschriebt er. Und so wird auch seine Choreographie ein Gemenge von einzelnen Geschichten, die sich zu einem tänzerischen Gesamtwerk verflechten. Er zitiert barocke Elemente in Bühnen- und Kostümbild: beispielsweise Glaskristalle wie von einem kostbaren Kronleuchter, die in verschiedenen Höhen über den Tänzern hängen und einen leuchtenden Himmel und einen farbigen Boden schaffen, wenn das Licht auf sie trifft.
Für „Transkriptionen“ wählte er Originalmusik von Johann Sebastian Bach und Antonio Vivaldi, aber auch Bearbeitungen von Werken der beiden Komponisten. Dazu gehört sogar die Bearbeitung eines Werks von Vivaldi durch Bach. „Transkriptionen, Bearbeitungen von Werken anderer, waren zu Vivaldis Zeit sehr in Mode“, beschreibt der junge Choreograph den Ausgangspunkt seiner Idee.


Jochen Heckmann wieder in Nordhausen

Choreograph des „Nussknacker“ kreiert zweiten Teil des Ballettabends „Die vier Jahreszeiten“

Jochen Heckmann ist zurück in Nordhausen! Der Schöpfer der Erfolgs-Choreographie „Der Nussknacker“, die bereits in zwei Spielzeiten große und kleine Ballettfreunde begeistert, kreiert für die Ballettkompanie des Theaters Nordhausen den titelgebenden zweiten Teil des Ballettabends „Die vier Jahreszeiten“.

Jochen Heckmann ist zurück.
Inspiriert hat ihn die liebevolle Bearbeitung von Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ durch Max Richter. „Die Musik lässt Bilder und Emotionen entstehen. Wer Vivaldi mag, wird ihn erkennen. Richter hat Vivaldi in die heutige Zeit transportiert, ihm eine heutige Kraft gegeben, ohne ihn zu verraten“, beschreibt der Choreograph.
Wieder in Nordhausen zu arbeiten, genießt Jochen Heckmann sehr: „Ich mag das Ensemble und die sehr ruhige, konzentrierte Arbeitsatmosphäre hier.“ Die hohe tänzerische Qualität der Kompaniemitglieder schätzt er und will ihr mit seiner Choreographie gerecht werden. Geschichten über verschiedene Erfahrungen mit den Jahreszeiten erzählt er auf subtile Weise in seinem Stück, schafft Figuren, die in der von Bühnenbildner Ronald Winter angedeuteten Welt eines Wanderzirkus nicht nur schöne Schritte tanzen, sondern auch Handlungsfäden schaffen und miteinander verweben.
Auch als Gastchoreograph in Deutschland und der Schweiz hat Heckmann inzwischen weiter gearbeitet, wenn auch der Schwerpunkt seines Schaffens mittlerweile in Zürich liegt.

Karten für die Premiere des Ballettabends „Die vier Jahreszeiten“ am 13.02. um 19.30 Uhr und die nächsten Vorstellungen am 18.02. um 15 Uhr, am 01.03. um 14.30 Uhr und am 06.03. um 19.30 Uhr gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), im Internet unter www.theater-nordhausen.de und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.

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